Ernst Otto Horn. Ein Sammler und Stifter aus Meißen

von Tom Lauerwald

1. Vater Ernst Otto Horn im Stadtratskegelklub, rechts im Bild, um 1896 (STAM
1. Vater Ernst Otto Horn im Stadtratskegelklub, rechts im Bild, um 1896 (STAM

In einer Phase des Meißner Aufbruchs kam Ernst Otto Horn (Abb. 1) am 4. Dezember 1880 zur Welt. Unter der Führung von Richard Hirschberg, Bürgermeister von 1859 bis 1886, wurden in Meißen Entscheidungen für eine zukunftsträchtige Stadtentwicklung auf den Weg gebracht. Das bis weit in das 19. Jahrhundert überkommene mittelalterliche Erscheinungsbild war verbunden mit Stagnation und Stillstand. Meißen war nun auf dem Weg, Anschluss an den wirtschaftlichen Aufschwung des Reiches zu finden. Horns Vater (1845-1898), der die gleichen Vornamen trug, war Bäckermeister auf der Elbstraße 9. Er hatte für sich die Zeichen der Zeit verstanden. Nach Schulausbildung und Lehrausbildung bei Meister Heinrich Fickert1 zum Bäcker in Meißen ging es entsprechend den Vorschriften auf Wanderschaft in die deutschen Länder und ab 1865 für drei Jahre nach Paris. Mit dem Erwerb der Bürgerrechte und des Hauses Elbstraße 9 im Mai 1868 waren die Voraussetzungen für den Erwerb des Meisters und der Gewerbeanmeldung erfüllt2. Mit 23 Jahren war Ernst Otto Horn (sen.) selbstständiger Bäckermeister. In Meißen-Cölln schloss er am 7. Juli 1877 mit Emma Henriette Lansky (Abb. 2) die Ehe.

2. Mutter Emma Horn, Stich von Georg Jahn, 19 18 (STAM Grafiksammlung XXII a 34)
2. Mutter Emma Horn, Stich von Georg Jahn, 19 18 (Stadtarchiv Meißen, Grafiksammlung XXII a 34)

Ernst Otto Horn sollte das einzige Kind des Ehepaares bleiben. Die Eltern schulten den Jungen Ostern 1887 in die höhere Bürgerschule, damals für die Knaben in der „Roten Schule“ am Schulplatz, ein. Nach vier Jahren erfolgte der Wechsel an die Realschule mit Progymnasium auf dem Neumarkt. Dort war Wilhelm Loose Direktor3. Hier empfang Horn erste Anregungen zur Beschäftigung mit Kunst und Geschichte in einem Schulklima, das diese Werte bewusst förderte. Auf diese kreativen Verhältnisse verwies Alfred Leicht in einem persönlichen Schreiben an Horn im Jahre 1943 und bezeichnete ihn als „Loose-Schüler par exellenz“4. Der ehemalige Schüler reflektierte die Begegnung mit Wilhelm Loose in seinem Traktakt „Über das Sammeln von Stadtansichten“5. Das einzige überkommene Dokument der Schulzeit ist die Schülerliste des Jahres 1893 an der Realschule6. Horn verließ Ostern 1896 mit der mittleren Reife die Schule, um in Dresden eine Kaufmannslehre zu beginnen. Während der Lehrzeit verlor der Sohn frühzeitig den Vater. Ernst Otto Horn sen. starb am 7. Dezember 1898 im Alter von 53 Jahren7. Am Ausbau der Firma wurde weiterhin gearbeitet. 1889 erwarben die Horns das Grundstück Elbstraße 10, 1893 kam der Plossenweg 4 und 1897 der Baderberg 2 dazu8. Mit dem Tod von Horn sen. wurde die Firma in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt9. Bis zu seinem Eintritt in das elterliche Geschäft arbeitete Horn als kaufmännischer Angestellter am Rhein, der Mosel, in Norddeutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Es lag aufgrund des Firmenprofils nahe, dass er sich bei den ausgewählten Firmen auch die Grundlagen der Winzerei und Küferei aneignete. 1901 begann Horn seine Arbeit im elterlichen Geschäft, 1904 stieg er als Teilhaber und Nachfolger ein, dass er bis zu seinem Tode leitete10. Die Bürgerrechte erwarb der Kaufmann 1907. 1909 kaufte Horn das Grundstück Elbstraße 1111. Er gehörte zu der gesellschaftlichen Schicht seiner Zeit, die sich Reisen leisten konnten. Schon im Anschluss an seine kaufmännische Ausbildung im Jahr 1900 hielt er sich monatelang in Frankreich, Italien und Spanien auf. 1903 lernte er auf einer Marokkoreise erstmals die muslimische Welt kennen. 1911 folgten Exkursionen ins Landesinnere von Tunesien und nach Ägypten (Kairo). Von den Reisen Horns zeugen zahlreiche Hinterlassenschaften. 12

1914 wurde Horn zum Militärdienst eingezogen und diente beim Königlich Sächsischen Schützen-Regiment Nr. 108. Infolge einer Verwundung schied er aufgrund von Dienstunfähigkeit als Reserveoffizier vorzeitig aus.

Horn erweiterte nun systematisch die Geschäftsfelder. Das Geschäft wurde neben dem Weinhandel auch auf Spirituosen ausgedehnt. Die firmeneigene Likörfabrik war im Baderberg 2 untergebracht. Bereits 1908 übernahm er die Kollektion der Königlichen Lotteriedirektion und die Königliche Altersrentenbank vom verstorbenen Stadtrat Carl Heinrich Nikolai. 1912 wurde der „Winkelkrug“, eine traditionsreiche Weingaststätte am Schloßberg, gekauft. 1917 übertrug der Fiskus Horn die Geschäftsstelle der Königlichen Brandversicherungskammer, Abteilung Mobiliar. Mit dem Erwerb des 18.000 m² großen Grundstückes Plossenweg 4 im Jahre 1893, wunderbar mit Blickbezug zur Altstadt unterhalb der Martinskapelle gelegen, wurde der Schritt zur eigenen Kelterei vollzogen. Es kann im Detail nicht mehr nachvollzogen werden, welche Rebflächen die Firma Horn im Einzelnen unterhielt. Bekannt sind Bereiche am Plossen und in Scharfenberg13.

Emma Horn trat wie Ernst Robert Gehre 1937 aus der Firma aus. Dafür kam der Kaufmann Erhard Martin Forberger in die Gesellschaft, leistete eine verzinsliche Sicherheit von 8.000 Reichsmark und erhielt dadurch eine Umsatzbeteiligung14. Am 18. Oktober 1943 gab es einen erneuten Handelsregistereintrag, da Forberger im Felde gefallen war. Es wurden die Erben benannt, seine Prokura erlosch und die neue Prokura übernahm der Kaufmann Theodor Albrecht Riedel. Die offene Handelsgesellschaft wurde zugleich aufgelöst15. Über die Jahrzehnte führte Horn die Firma erfolgreich. Dieser Erfolg war die Grundlage für den Aufbau seiner umfangreichen Sammlungen. Zur Gründung einer eigenen Familie sollte es bei Ernst Otto Horn nicht kommen. Mit seiner Haushälterin Minna Wolf (1887-1945) lebte er bis zu seinem Tod am 7. Mai 1945 in seinem Wohnhaus Plossenweg 4.

Autograph von Ernst Otto Horn, Auszug aus dem Konzept des Vortrages zum Stadtbild
3. Autograph von Ernst Otto Horn, Auszug aus dem Konzept des Vortrages zum Stadtbild (Stadtarchiv Meißen, Nachlass Horn)

Neben seinen beruflichen Aufgaben engagierte sich Horn in zahlreichen Ehrenämtern. Er gehörte seit dem 6. Mai 1902 dem Museumsausschuss im Meißner Geschichtsverein an16. Es ist naheliegend, dass er zu diesem Verein einen besonderen Bezug hatte. Zahlreiche Schenkungen sind in den Akten des Geschichtsvereins dokumentiert, er hielt hier diverse Vorträge zur Münzkunde, zur sächsischen und deutschen Plastik und zur Entwicklung des Meißner Stadtbildes17 (Abb. 3). 1927 wurde Horn in den Vorstand des Geschichtsvereins gewählt. In seinem in den letzten Lebensjahren verfassten Testament, mit dem die Gründung einer nach seinen Eltern benannten Stiftung (Otto-und-Emma-Horn-Stiftung) von ihm festgeschrieben wurde, hat er auch das Stadtmuseum bedacht. Eine stattliche Zahl von Sammlungsteilen (Gemälde, Möbelsammlung) gehören heute zu dessen Bestand18.

Im Weinbauverein war der Stifter ebenfalls im Vorstand. Zum Weinbau hat er selbst ein unpubliziertes Manuskript verfasst19. In der öffentlichen Wahrnehmung hatte sich Horn einen guten Ruf erarbeitet, so dass er zu den Verhandlungen über ein neues Weingesetz das Königreiches Sachsen im Jahre 1913 als Sachverständiger im Reichsgesundheitsministerium vertreten durfte. Seine Aktivitäten erstreckten sich weiterhin auf folgende Vereine: Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs, Sächsischer Altertumsverein, Numismatische Gesellschaft zu Dresden, Verschönerungsverein „Naturfreund“, Verein „Amicitia“ und den Verein der „Schlaraffen, Castrum Misnensis“20 (Abb. 4).

Auszug aus der Schlaraffenstammrolle, a.U. 72 - 73 (1932), S 358. – Aus: Nachlass Hösel
4. Auszug aus der Schlaraffenstammrolle, a.U. 72 – 73 (1932), S 358. – Aus: Nachlass Hösel, Stadtarchiv Meißen

Als Sammler hat Horn außergewöhnlichen Kunst- und Sachverstand bewiesen. In welcher Komplexität er die Objekte zusammengetragen hat, erstaunt im Detail immer wieder: Münzen, Siegel, Möbel, Grafik (Abb. 5), Gemälde, Uhren, Skulpturen, Zinn, Fotos, Publikationen zur Meißner Geschichte seit dem 16. Jahrhundert, zur Münzkunde und zur Kunstgeschichte sowie Bücher von Meißner Autoren. Er ist über die Jahre an den Aufgaben gewachsen und hat natürlich über Vereinsmitgliedschaften wichtige Kontakte gefunden. Als Beispiel soll der Sächsische Altertumsverein dienen, in dem er Walter Hentschel als profunden Kenner der Skulptur traf und sicher zahlreiche Hinweise zum Aufbau seiner Plastiksammlung erhielt. Diese besondere Freundschaft reflektiert auch das Testament. Hentschel sollte nach dem Wunsche des Stifters gegen Honorar eine sächsische Geschichte der Plastik schreiben, wozu es leider aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen nicht gekommen ist21.

Weiterhin kaufte Horn wohl jede frühe Fotografie und Grafik, die er fand und die einen Bezug zu Meißen hatte. Diese Sammlungen sind wesentliche Bestandteile der Foto- und Grafiksammlung des Meißner Stadtarchivs geworden22. Ein weiterer wichtiger Freund des Stifters war der promovierte Historiker Helmuth Gröger, Autor von „Tausend Jahre Meißen“, Vorsitzender des Geschichtsvereins 1928-1933 und erster hauptamtlich bestellter Stadtarchivar 1927-1946. Horn und Gröger saßen in aller Regel zwei Abende in der Woche über der Münzsammlung, die 1945 einschließlich der Siegel einen Bestand von ca. 65.000 Objekten hatte23.

Horn hat auch zahlreiche geschriebene Texte hinterlassen. Inhaltliche Schwerpunkte waren dabei seine Sammlungsgebiete und seine Reisen24. Diese Arbeiten sind neben den wissenschaftlichen Aussagen vor allem deshalb wichtig, um den Menschen Ernst Otto Horn zu verstehen und etwas aus seiner Lebenswelt zu erfahren. Die Münzkunde stand jedoch im Mittelpunkt seines Interesses.25

Horn hat seine Heimatstadt Meißen über alles geliebt. Diese grundlegende Beziehung bestimmte den Sammlungsanspruch auf Vollständigkeit seiner Bildbestände, gleich ob es sich um Grafik, Gemälde oder Fotografie handelte. Der künstlerische Wert war für ihn nicht primäres Kriterium. Er wusste genau, in welchem Umbruch der Meißner Mikrokosmos im Besonderen wie die gesamte Gesellschaft im Allgemeinen durch die Industrialisierung geraten war. Das galt es in allen Facetten nachvollziehbar festzuhalten. Diese Gedankenwelt wird in seinen Vorträgen zu Skulpturen, in seinen Reflexionen zur Sammlungstätigkeit sowie signifikant in den Beiträgen zum Stadtbild deutlich26. Eine Sonderrolle nimmt bei den Vorträgen der Beitrag „Verstand und Instinkt“ ein27. Dieser 1940 geschriebene und damals unpubliziert gebliebene Beitrag muss wohl als persönliche Auseinandersetzung Horns mit der zunehmenden gesellschaftlichen Verrohung und Kulturlosigkeit im Dritten Reich angesehen werden. Das bereits erwähnte Testament reflektiert in seiner Gesamtheit das Grundverständnis eines kunstsinnigen Menschen, der fraglos leidenschaftlich über Jahrzehnte sammelte und für den es gleichlaufend ein normaler Vorgang sein sollte, diese Sammlungen für die Testamentserfüllung und Stiftungszweck wieder aufzugeben.

Rudolf Henschel, Meißen vom Hornschen Grundstück aus, Kupferstich, um 1930 (STAM
5. Rudolf Henschel, Meißen vom Hornschen Grundstück aus, Kupferstich, um 1930 (Stadtarchiv Meißen, Grafiksammlung)

Abkürzungen:

MVGM – Mitteilungen des Vereins zur Geschichte der Stadt Meißen
Rep.- Repertorium
STAM – Stadtarchiv Meißen

Abbildungen:

1. Otto Ernst Horn, um 1938, Fotografie, Otto-und-Emma-Horn-Stiftung
2. Georg Jahn, Mutter Emma Horn, 1918, Kupferstich, 24 x 31cm , STAM, Grafiksammlung XXII a 34
3. Autograph von Otto Horn, Auszug aus dem Konzept des Vortrages zum Stadtbild von Meißen, (1921), STAM 13.3.15, Nachlass Horn
4. Auszug aus der Schlaraffenstammrolle, a.U. 72 – 73 (1932), S. 358, STAM 13.33, Nachlass Hösel
5. Rudolf Hentschel, Meißen von Horns Grundstück aus, um 1930, Kupferstich, 24 x 13 cm, STAM , Grafiksammlung 1 f 12

Quellenangaben

1 Abschluss am 1. Mai 1861, siehe Dokumente von Ernst Otto Horn sen. STAM 13.3.4, Nachlass Horn.

2 Siehe Finanzverträge und weitere Unterlagen, STAM 13.3.1 und 13.3.2, Nachlass Horn. Für den Erwerb der Bürgerrechte mussten 20 Taler Gebühr gezahlt werden.

3 Prof. Dr. Wilhelm Loose (1839-1902), Lehrer, Heimatforscher, Begründer des Meißner Geschichtsvereins 1881 und Begründer des Meißner Stadtarchivs, deren Erschließung er von 1881 wie auch das Archiv des Hochstiftes nebenberuflich bis zu seinem Tode betreute. Zur Erschließung der Meißner Schulverhältnisse und -entwicklung sind zahlreiche Dokumente im Bestand des Stadtarchivs unter der Signatur Mf zu finden. In der Zeit gab es zahllose Veränderungen und Umstrukturierungen, da nach der „Roten Schule“ (Eröffnung 1855), die Triebischtalschule (Eröffnung 1877) und die Neumarktschule (Eröffnung 1879) in kurzem Abstand gebaut wurden und infolge die Schulstruktur mehrfach geändert wurden.

4 STAM 13.3.2, Nachlass Horn. Prof. Dr. Alfred Leicht (1861-1946), Philologe, Lehrer am Realgymnasium, 1906-1909 Vorsitzender des Geschichtsvereins, diverse Beiträge in den MVGM, Bd. I-VI und Bd. VIII.

5 STAM 13.3.8, Nachlass Horn.

6 Jahresbericht der Realschule mit Progymnasium 1893, STAM Mf 36, S. 13.

7 Sterbeurkunde 519/1898 Standesamt Meißen.

8 S. Urbar der Stadt Meißen, STAM.

9 Handelsregistereintrag, Meißner Tageblatt, 19.09.1899.

10 S. Meißner Tageblatt, 11.10.1904.

11 S. Urbar der Stadt Meißen, STAM, Brandkataster Nr. 193.

12 Ernst Otto Horn: Reiseeindrücke und bunte Gedanken, unpublizierte Manuskripte, STAM, ML 59.

13 Ernst Otto Horn verkaufte unter dem Namen „Scharfenberger“ und „Martinsberger“ Wein, s. STAM Grafiksammlung XXIII a 1.

14 Meißner Tageblatt, 08.06.1905 und 30.01.1937.

15 Meißner Tageblatt, 23.10.1943, S. 5.

16 Akte Geschichtsverein Meißen, STAM Rep. I B 727.

17 Akten Geschichtsverein, STAM Rep. I B 719 – B 729, Nachlass Horn, STAM Rep. 13.3. Am 25.02.1931 hielt Ernst Otto Horn z.B. einen Vortrag zur Plastik des deutschen Mittelalters im Geschichtsverein, in: MVGM 12 (1937)1, S. 122. Der Vortag „Die Veränderung des Meißner Stadtbildes und seine Maler“ ist im Originalmanuskript im Nachlass Horn zu finden, STAM Rep. 13.3. Die Veröffentlichung erfolgte in: Die Heimatblätter zur Pflege der Heimatliebe, der Heimatforschung und des Heimatschutzes 1(1921)2, S. 3-5.

18 STAM Rep. I E 838. Im Testament Horns zeigen die Punkte 8 (Plastik), 9 (Bilder), 10 (Bilder Meißner Künstler), 11 (Bibliothek des Geschichtsvereins), 12 (Lithosteine v. A. Barth), 26 (alte Möbel und Antiquitäten), 27 (Ölbilder Hornscher Vorfahren) die Schenkungen ans Museum bzw. an das Stadtarchiv.

19 Horn, Ernst Otto: Ein Blick hinter die Kulissen der Weinerzeugung, unpubliziertes Manuskript, 1935, 40 S., STAM, Mm18.

20 Im Jahrbuch der Schlaraffen des Castellum Misniense von 1931/1932 (da die Schlaraffen eine eigene Zeitrechnung haben, hier anno Uhui 72/73) ist Ernst Otto Horn als Most der Geklärte aufgeführt, s.a. Nachlass Erich Hösel, STAM Rep. 13.33, Altschlaraffische Stammrolle 72/73, S. 358.

21 STAM Rep. I E 838, Testament Horn, Punkt 8.: Schenkung der Madonna von 1420; Punkt 46 enthält den Wunsch Horns, das W. Hentschel gegen Honorar eine sächsische Geschichte der Plastik schreiben sollte.

22 Die Bestände im Stadtarchiv aus dem Nachlass von Ernst Otto Horn tragen auf der Rückseite den Eintrag: aus dem Vermächtnis von E. O. Horn.

23 Der erfasste Gesamtbestand im Münzkabinett Dresden beträgt 46.042 Objekte (Stand Februar 2014), die Siegelsammlung umfasst ca. 6000 Objekte (exakte Erfassung bislang ausstehend). Es gibt Teilbestände im Stadtarchiv Meißen von mindestens 29 Münzen. Die Anzahl der Nachkriegsverluste ist unbekannt. Eine vollständige Erfassung der Sammlung war bis 1945 nicht erfolgt. In den Nachkriegswirren gab es einige nicht quantifizierbare Verluste durch Auslagerung (Schloß Reinsberg), Plünderung (Plossenweg 4) und Entlohnung von Personen für beauftragte Leistungen der Nachlassverwaltung (Prof. Gehre aus Heidelberg als Schätzer der Münzen). Außerdem sind die nachweislich aus der Jauchengrube auf dem Plossenweg 4 geborgenen 400 Medaillen und Schaumünzen (Protokoll in der Nachlassverwaltung des Hornschen Vermögens (STAM Rep I E 841) bis heute unauffindbar.

24 STAM ML 59, Nachlass Horn, Reiseeindrücke und bunte Gedanken; Manuskripte zu den einzelnen Beiträgen STAM 13.3.6, 13.3.7, 13.3.8, 13.3.9, 13.3.10, 13.3.11, 13.3.12, 13.3.13, 13.3.14, 13.3.15: Beiträge zur Münzkunde, zum Stadtbild, zu Verstand und Instinkt, zum Weinbau, Reiseberichte.

25 Siehe dazu seine Beiträge und Vorträge: „Ein Beitrag zur Systematik der Meißner Groschen“, „Zur Geschichte des Groschen“, „Über die Entwicklung des Geldwesens und der Münzgestaltung seit der Antike“ (STAM 13.3.8), „Zur Geschichte der Brakteaten“, „Zur Brakteatenkunde des Hauses Lobdeburg“ (STAM 13.3.6, 13.3.7), „Die Münzen und Medaillen aus der Staatlichen Porzellanmanufactur zu Meißen“ (STAM 13.3.10, Sonderdruck. Der Beitrag ist 1922 beim Verlag Karl W. Hiersemann, Leipzig, erschienen), Vortrag über Denare (STAM 13.3.14).

26 „Über das Sammeln von Stadtansichten“, „Stadtbild und Stil“, STAM 13.3.8, Nachlass Horn; Vortrag über gotische Plastik und über das Sammeln von Kunst, STAM 13.3.13, Nachlass Horn; Vortrag über die Veränderung des Meißner Stadtbildes, STAM 13.3.15, Nachlass Horn.

27 STAM 13.3.11, Nachlass Horn.

2. Mutter Emma Horn, Stich von Georg Jahn, 19 18 (STAM Grafiksammlung XXII a 34)
2. Mutter Emma Horn, Stich von Georg Jahn, 19 18 (Stadtarchiv Meißen, Grafiksammlung XXII a 34)
3. Ernst Otto Horn, um 1938, Fotografie aus dem Bestand der Stiftung
3. Ernst Otto Horn, um 1938, Fotografie aus dem Bestand der Stiftung
4. Schüler Ernst Otto Horn . - In: Jahresbericht der Realschule mit Progymnasium, 1893
4. Schüler Ernst Otto Horn . – In: Jahresbericht der Realschule mit Progymnasium, 1893