Durch Verkäufe von Münzen und Skulpturen stieg das Vermögen der Horn-Stiftung um mehr als 2,3 Millionen Euro. Von Udo Lemke, SZ 22.08.2016 Was der 1945 durch Freitod aus dem Leben geschiedene Weinhändler Otto Horn der Nachwelt hinterlassen hat, trägt heute, mehr als 70 Jahre danach, noch reichlich Früchte. Horn, der ein passionierter Kunstsammler war, vermachte der von ihm gegründeten Stiftung unter anderem seine Münz-und Skulpturensammlung. Seine Maßgabe: Die Kunstwerke sollten verkauft und der Erlös laut Testament für Denkmalpflege und Denkmalschutz, Bildung, Erziehung, kulturelle Zwecke und Altenhilfe eingesetzt werden. Was den Erlös betrifft, so konnte die Stiftung laut des jetzt veröffentlichten Tätigkeitsberichts für 2015 aus dem Verkauf von Münzen und Skulpturen exakt 2335 553,44 Euro einnehmen und ihr Vermögen um diesen Betrag vergrößern. Den größten Anteil an dieser Aufstockung erbrachte der Verkauf von Münzen. Das Münzhaus Künker in Osnabrück erlöste bei zwei Versteigerungen insgesamt 1,85 Millionen Euro. „Das Münzhaus hat sich bekanntlich vertraglich verpflichtet, die übernommenen Sammlungsbestände bis Ende 2016 vollständig zu verauktionieren“, heißt es im Tätigkeitsbericht der Stiftung. Davon sei man allerdings abgekommen, so Stiftungsverwalter Tom Lauerwald, „weil man den Markt nicht überschwemmen“ wolle. Zu Deutsch: Ein wenig warten lässt die Preise und damit die Erlöse steigen. Was die Ausgaben…