Die Otto-und-Emma-Horn-Stiftung hat das Kornhaus erworben. Mit diesem Schritt wollen wir die endlose Hängepartie beenden, den weiteren Verfall des altehrwürdigen Hauses stoppen und ihm seine Würde zurückgeben. Das Sanierungsprojekt ist zweifellos eine große Aufgabe, die uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird. Wir sehen dieses Projekt als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jeder kann seinen Beitrag leisten. Das Kornhaus war jahrhundertelang Teil der Albrechtsburg. Es wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zeitgleich mit der Albrechtsburg erbaut und ist damit Teil der sächsischen DNA. Dieser Zusammenhang ist in den letzten Jahrzehnten leider aus dem Blick geraten. Die Stiftung hofft auf breite Unterstützung für das Vorhaben. Wir freuen uns über jede Spende. Bei Mitteilung der Spenderadresse stellen wir natürlich eine Spendenbescheinigung aus. Spendenkonto: Otto- und-Emma-Horn-Stiftung, IBAN: DE40 8505 5000 3000 0302 03. Herzlichen Dank!Tom LauerwaldStiftungsverwalter
Autor: daniel bahrmann
Das Lommatzscher Tor
Die Sanierung des Denkmalensembles Lommatzscher Tor 1 in Meißen kommt gut voran. Die ersten Wohnungen sind bereits vermietet. Im 13. Jahrhundert wurde das alte Gehöft im Meisa erstmalig urkundlich erwähnt. Das Erdgeschoss, des sanierten Fachwerkhauses, stammt aus dem 17. Jahrhundert, der Ausbau des Obergeschosses erfolgte im 19. Jahrhundert. Das Gebäude wurde in sieben Wohnungen aufgeteilt, fast alle davon sind bereits von neuen Mietern bezogen. Die Wohnungsgrößen betragen dabei zwischen 70 und 140 Quadratmetern. Der seit Jahren leerstehende Hof wurde im Februar 2015 von der SEEG erworben, um als ersten Schritt eine statisch-konstruktive Sicherung der stark gefährdeten Bausubstanz zu ermöglichen. Über den Abbruch der Anlage wurde zuvor über Jahre diskutiert. Das bauhistorisch und ortshistorisch bedeutsame Denkmalensemble wird auch als Obermeisaer Niedergut bezeichnet. Es ist die älteste Hofstelle in Obermeisa, die bereits in einer frühen Urkunde des St. Afraklosters aus dem 13. Jh. erwähnt wird. Die Stiftung möchte beispielhaft zeigen, dass auf diesem Weg ein Beitrag für die Bewahrung von Baudenkmalen in Meißen im wirtschaftlichen Rahmen möglich ist. 2017 und 2018 wurde das Fachwerk repariert bzw. erneuert, die Deckenbalken über dem EG ausgetauscht und an der Einordnung von zusätzlichen Fenstern und Türen gearbeitet. Im Verlaufe des Jahres 2019 wurden nun weitere Sanierungsschritte…
Sensation im Stadtarchiv Meißen
Diese Stadtchronik zu Meißen stammt aus dem Jahrhundert. Warum sie niemals gedruckt wurde, aber trotzdem immens viel wert ist. Sächsische Zeitung, 24.04.2021, Von Martin Skurt Ein Anruf Tom Lauerwalds hat Oberbürgermeister Olaf Raschke (parteilos) ungläubig zurückgelassen. Der Stadtarchivar erzählte von einer einmaligen Gelegenheit. Er bekam mit, dass ein Hamburger Antiquar eine Meißner Stadtchronik verkaufen wollte. Und zwar an die Sächsische Landesbibliothek in Dresden. Diese lehnte jedoch ab, da sie vermutlich zu teuer war. Tom Lauerwald sah darin aber eine einmalige Gelegenheit für die Stadt Meißen. Die etwa 300 Jahre alte Chronik liegt nun im Stadtarchiv, für jeden einsehbar. Darin stehe der Wissenstand aus Meißen im Jahre 1730 und reicht bis in das fünfte Jahrhundert, sagt der Stadtarchivar. ,,So eine umfassende Chronik gab es vorher noch nicht für Meißen.“ Tatsächlich: Wer durch die mehr als 1.000 Seiten blättert, könnte das Buch auch mit einem Lexikon verwechseln. Verfasser Johann Conrad Knauth spiegelt in acht Kapiteln den damaligen Wissensstand wider. Es werden berühmte Einwohner vorgestellt, aus unterschiedlichen Ständen und Gewerken. In der Chronik stehen auch die damaligen Sitten und Bräuche, das politische System sowie die gesprochenen Sprachen. Genauso beschreibt er die Albrechtsburg, den Dom; den Hochstift, aber auch das Meißner Umland mit seinen…
Handschriftlicher Schatz
Meißen hat eine bislang unbekannte Stadt-Chronik aus dem frühen 18. Jahrhundert erworben. Dresdner Neueste Nachrichten, Sonnabend/Sonntag, 24./25. April 2021 Von Sören Hinze Meißen. Meißen hat für 15 000 Euro eine umfangreiche Chronik erworben. Sie umfasst über 1000 Seiten und stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Am Freitag präsentierten Archivar Tom Lauerwald und Oberbürgermeister Olaf Raschke (parteilos) das Schriftstück. „Der Verfasser hat über 20 Jahre an dem Werk gearbeitet“, weiß der Oberbürgermeister.Zuletzt schlummerte das dicke Buch in einem Hamburger Antiquariat. Der Inhaber bot es zunächst der Sächsischen Landesbibliothek an. Zu einem Ankauf kam es jedoch nicht. Aber die Aufmerksamkeit der Meißener Otto-und-Emma-Horn-Stiftung wurde geweckt. Sie fördert unter anderem Projekte der Denkmalpflege, Kultur und Bildung. Mit ihrer Unterstützung konnte die Stadt Meißen einen Kaufpreis von 15 000 Euro aushandeln und die Chronik in die Heimat zurückführen. In Meißen soll sie für nachfolgende Generationen erhalten bleiben und der Bürgerschaft zur Verfügung stehen.Das Unikat stammt aus der Feder des kursächsischen Historikers Johann Conrad Knauth, der 1662 in Meißen/Cölln geboren wurde. Sein Vater, der aus Moritzburg stammende Pfarrer Johann Knauth, wirkte in den Städten Meißen, Dippoldiswalde und Moritzburg. Auch der Bruder des Verfassers ist bekannt: er studierte in Wittenberg und war dort als Bibliothekar tätig.…
Meißen hilft Meißen
Die Hornsche Stiftung aus Meißen unterstützt jedes Jahr den Ausbau der Jahnhalle. Ohne diese Mittel würde es auf dem Jüdenberg nicht vorangehen. Sächsische Zeitung, 17.10.2020, von Martin Skurt Meißen. Tom Lauerwald freut sich. Der Vorsitzende der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung verteilt jedes Jahr Geld an Initiativen, Vereine und auch Stiftungen. Wie die Bürgerstiftung Meißen, die sich seit ihrer Gründung 2016 für den Erhalt der Jahnhalle auf dem Jüdenberg einsetzt. So lange unterstützt auch schon die Horn’sche Stiftung das Projekt. ,,Ich finde es wunderbar, dass sich Stiftungen gegenseitig unterstützen können“, sagt Tom Lauerwald. Die Horn’sche Stiftung ist gleichzeitig auch Gründungsmitglied.Dieses Jahr spendiert Tom Lauerwald 5.000 Euro für die Sanierung der Jahnhalle. Das Geld wird hauptsächlich dafür verwendet, um weitere Mittel zu beantragen, erklärt Ina Heß. Zum Beispiel aus dem Topf der Staatsministerin für Kultur und Medien (BKM). ,,Die Spende der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung ist deshalb eine willkommene Unterstützung“. sagt die Vorsitzende der Bürgerstiftung weiter. Denn um BKM-Förderungen zu erhalten, brauche man Eigenmittel. Freude über Spenden 2017 hat die Bürgerstiftung die Jahnhalle mit umliegendem Areal erworben. Für einen symbolischen Euro. Die Stiftung rettet damit die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Sporthalle, die Mitte der 2000er-Jahre geschlossen wurde. Seitdem gibt es 44 Stifter. Auch das Vermögen stieg von…