Sanierungsfortschritt und historische Bedeutung
Mitte August 2025, knapp ein Jahr nach Baubeginn, ist das Dach des Kornhauses fertig saniert. Demnächst beginnt dann auch der Rückbau des Gerüsts. Die Fassade ist ebenfalls fertiggestellt, nach dem Entfernen der alten Putzreste und dem anschließendem Neuverputzen, wurde auch schon die neue Farbe aufgebracht. Ein heller Ockerton wird dann den Domplatz verschönern. Die Sanierung verlief schneller als geplant. Seit September 2024 wurden das Dachgebälk sowie die tragenden Strukturen instandgesetzt, dabei kamen denkmalgerechte Materialien und traditionelle Handwerkstechniken zur Anwendung, um die historische Substanz weitgehend zu erhalten. Unterstützt wurde dieses Großprojekt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit 1,3 Millionen Euro.
Architektur und technische Maßnahmen
Der Dachstuhl des Kornhauses ist besonders wegen seines frei spannenden Stuhls und der dreifachen Kehlbalkenlagen baugeschichtlich wertvoll. Im Rahmen der Sanierung wurde das Dach komplett neu eingedeckt, die originalen Hölzer, soweit möglich, restauriert und beschädigte Teile ersetzt. Die restaurierte Fassade ist nach Beseitigung alter Putzreste neu verputzt und mit einem hellen Ockerton gestrichen worden, der den Domplatz nun sichtbar aufwertet.
Künftige Nutzung und nahe Zukunft
Die Fassaden- und Fensterrestaurierung erfolgte parallel zur Dachsanierung. Die historischen Fenster mit ihren Bleiverglasungen stammen teilweise noch aus dem Umbau des 19. Jahrhunderts und werden aktuell Stück für Stück ebenfalls sorgsam aufgearbeitet. In den nächsten Monaten wird das Baugerüst entfernt. Die Otto-und-Emma-Horn-Stiftung stellt damit einen der wichtigsten architektonischen Zeitzeugen der sächsischen Landesgeschichte für künftige Nutzungen bereit. Geplant ist eine Nutzung als Veranstaltungs- und Ausstellungsort, der an die kulturelle Tradition des Ensembles anknüpft.
Aktuelle Bilder von der Baustelle








