Otto-und-Emma-Horn-Stiftung Meißen

Kategorie: Aktuelles

  • Überarbeitete Satzung

    Überarbeitete Satzung der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung im November 2016 bestätigt

    Seit dem 08.11.2016 gibt es für die Stiftung eine überarbeitete und modifizierte Satzung, die durch die Landesdirektion Sachsen bestätigt wurde. Auch die Zustimmung vom zuständigen Finanzamt Meißen liegt seit dem 12.12.2016 mit dem Bescheid über die gesonderte Feststellung der Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen nach der Abgabenordnung vor.

    Das ist nun die dritte Version seit der Wiederbelebung der Stiftung im Oktober 1997. Anlass für die erneute Überprüfung der Satzung waren einerseits einige rechtliche Veränderungen des Stiftungsrechts, die in Abständen auch in die jeweiligen Satzungen eingearbeitet werden müssen, und andererseits Mängel bei der Umsetzung des Stifterwillens, die das Institut für Stiftungsberatung festgestellt hatte. Mit Dr. Christoph Mecking, der bis 2004 den Bundesverband der Stiftungen als Direktor geleitet hatte und seitdem das genannte Institut als Anwalt führt, wurde das Antragsverfahren professionell betreut. Es gab eine inhaltliche Vorabstimmung mit der Stiftungsbehörde bei der Landesdirektion und dem Finanzamt, so dass der formellen Bestätigung im November bzw. Dezember 2016 nichts im Wege stand.

    Die Korrekturen in der Satzung sind beim Abgleich der Vorgängerversion zu der aktuellen Variante nur augenscheinlich marginal. Für die praktische Arbeit der Stiftung würde ich sie eher als weitreichend ansehen. Wichtige Korrekturen sind im Stiftungszweck (§2) zu finden. Mit der Ausführung „ Der Satzungszweck wird unmittelbar verwirklicht durch eigenen Maßnahmen und durch Beschaffung und Weiteleitung von Mitteln…“ wird geklärt, dass die Stiftung in Zukunft auch eigene Projekte im Sinne von operativer Tätigkeit realisieren kann. Zuvor war nur der fördernde Gedanke festgeschrieben. Auch die explizite Erwähnung von Heimatpflege und Heimatkunde mit Bezug zu Meißen ist eine Änderung, deren Folgen für die Stiftungsarbeit nicht zu unterschätzen sind. So können Projekte auch im Umfeld von Meißen unterstützt werden, soweit ein Bezug (Heimatpflege) zur Stadt Meißen gegeben ist. Hier kommt die historische Dimension der Mark Meißen wieder zum Tragen. Ich denke, das sind alles Überlegungen, die auch heute für Otto Ernst Horn selbstverständlich sein würden, da seine Heimatliebe nicht an der Ortsgrenze aufgehört hat.
    Die weitsichtige Entscheidung Ernst Otto Horns für die Errichtung der Stiftung auf der Grundlage seines Testaments wird in den nächsten Jahren immer stärker Früchte tragen. Diese Chance hat er uns in die Hand gegeben. Über viele Umwege und mit Zeitverzug werden so seine Ideen Wirklichkeit. Dass die Stiftung alle Widrigkeiten und Katastrophen seit 1945 überstanden hat, ist das eigentliche Wunder.

    Zur Satzung…

    Tom Lauerwald

  • Stiftung fördert Orgel-Sanierung in der Johanneskirche

    Stiftung fördert Orgel-Sanierung in der Johanneskirche

    Die Stiftung unterstützte die Sanierung der Jehmlich-Orgel in der Meißner Johanneskirche mit einem größeren Betrag. Die Orgel der Johanneskirche wurde von den Gebrüdern Jehmlich im Jahr 1898 mit 31 Registern auf zwei Manualen und Pedal in die damals neue Kirche erbaut. Die ursprünglich geschaffene hochromantische Disposition wurde nach 1952 mit ungewöhnlicher Rigorosität in Richtung Barock-Orgel verändert. Die Kirchgemeinde hat sich nun auf Empfehlung der Denkmalbehörde dafür entschieden, das Originalmaterial beizubehalten und harmonisch zu einem vielseitigen Klangbild zusammenzufügen. Auf diese Weise bleibt die Geschichte der Orgel klanglich weiter hörbar, ergänzt aber durch neue Register. Saniert wurde die Jehmlich-Orgel wurde durch Orgelbau Ekkehart Groß aus Kubschütz bei Bautzen. Die Orgel erstrahlt nun mit neuem Klang.

    Eine Festveranstaltungen findet anlässlich der Generalsanierung der Orgel in der Johanneskirche mit einem Festgottesdienst am Sonntag, den 30. Oktober 2016 statt.

    Wiedereinweihung der Jehmlich-Orgel in der Johanneskirche Meißen
    Sonntag 30.10.2016 – Kirchweih
    Programm am Sonntag, 30.10. 2016

    10.00 Uhr Festgottesdienst zur Kirchweih mit Superintendent Andreas Beuchel und Kantorin Sabine Nacke. Im Anschluss Stehempfang.
    Ab 15.30 Uhr Kaffee in der Kirche
    16.00 Uhr Festkonzert „klassisch – anders“. Orgel: Kantor Karsten Voigt, Saxophon: Rainer Zeimetz, Schlagzeug: Ringo Schirner. Übergabe der Orgel durch Orgelbaumeister Ekkehart Groß. Geistliches Wort und Danksagung an die Helfer: Pfarrerin Renate Henke.
    19:00 Uhr „Mit Videokamera und Mikrofon“: ein Gang durch die Orgel – Orgelbaumeister Ekkehart Groß erklärt die Orgel und deren Sanierung. Klangbeispiele: Sabine Nacke.

    Festprogramm der Orgelwoche in der Johanneskirche zu Meißen

    Montag den 31.10.2016 (Reformationsfest) 16:00 Uhr „Orgel klassisch“.
    Orgelkonzert Prof. Dr. Martin Strohhäcker (Dresden)
    Enthüllung der Spendertafel und Festrede Landrat Arndt Steinbach. Einführende Worte zur Bedeutung der Orgel: Dr. Horst Hodick, Orgelsachverständiger, Landesamt für Denkmalpflege Dresden.

    Freitag 4.11.2016 um 19.30 Uhr: „festliche Orgelmeditationen“
    Orgelimprovisationen zu den Glasfenstern der Johanneskirche Meißen. Orgel: Steffen Döhner Freiberg, Lesungen: Christof Voigt Meißen.

    Samstag 5.11.2016 um 15.30 Uhr:
    Kirchenkaffee auf der Orgelempore, mit Buchlesung: „Eine Wohltemperierte Orgel“ aus dem Buch „Mathematik und Gott und die Welt“ von Dr. Dr. h.c. Norbert Herrmann. Ein Tasteninstrument rein zu stimmen ist leider nicht möglich. Man wählt daher eine wohltemperierte Stimmung, die viel mit Mathematik zu tun hat. Kurzweilig und mit Praxisbeispielen wird der Autor verschiedene Stimmungen vorstellen. Die Johanneskirchenorgel ist neuerdings ungleichschwebend gestimmt, was hat es damit auf sich?

    Sonntag 6.11.2016 um 10.00 Uhr
    Festgottesdienst „Wir sind des Herrn“ zum Abschluss der Orgelfestwoche. Predigt: Pfarrerin Renate Henke. Orgel: Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger.