Erneut kommen Münzen und Medaillen zur Versteigerung DNN vom 12.01.2016 von PETER WECKBRODT MEISSEN. Das ist wie der aus Grimms Märchen bekannte Goldesel, der seit Jahren sein Füllhorn über die Stadt Meißen, exakter gesagt über der dort ansässigen Otto-und-Emma-Horn-Stiftung ausschüttet. Am 9. und 10. Februar ist es wieder soweit, dann bringt Künker, Deutschlands renommiertestes Auktionshaus für Münzen und Medaillen, den Teil 4 der Münzsammlung Ernst Otto Horn in Berlin zur Versteigerung. Deren Gesamtwert wird auf 200 000 Euro geschätzt. Diesmal wird eine vergleichsweise „bescheidene“ Sammlung von 1530 deutschen Münzen und Medaillen aufgerufen. Darunter sind 237 sächsische Stücke. Besonders vorteilhaft für Dresdner Numismatiker ist, dass erstmals bei Künker alle Stücke in einer eLive-Auktion versteigert werden. Da spart der Interessierte viel Weg, Zeit und Kosten. Wie er übers Internet mitbieten kann, wird ihm im ebenfalls abrufbaren Auktionskatalog Nummer 272 recht plausibel erklärt.
Kategorie: Presse
Ein Parkhaus für die Altstadt
Theaterplatz: Die früheren Werkstätten des Theaters erhalten eine neue Funktion. Das Beispiel könnte Schule machen. Sächsische Zeitung vom 24.11.2015, von Peter Anderson Erstaunte Gesichter bei Nachbarn und Passanten. Ein lange Zeit leerstehendes Haus gleich hinter dem Kino ist plötzlich eingerüstet Handwerker sind dabei, das Dach neu zu decken. Was tut sich da am unsanierten Gebäude Schlossberg 7? Auskunft gibt der Verwalter der Hornsehen Stiftung Tom Lauerwald. Die Stiftung betreut das Erbe des 1945 freiwillig aus dem Leben geschiedenen Meißner Weinhändlers und Antiquitäten-sowie Münzsammlers Otto Horn. Jetzt hat sie auch das aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts stammende J:Iaus Schlossberg 7 erworben. Verwalter Lauerwald möchte mit dem Kauf einen bereits längere Zeit gehegten Plan verwirklichen. Im Haus Schlossberg 7 sollen Parkplätze für die Mieter in den verschiedenen der Hornsehen Stiftung gehörenden Häusern auf dem Schloss- und Baderberg entstehen. Das Haus sei vom Grundriss her dafür geeignet, so Lauerwald am Montag gegen über der SZ. Zunächst sollten auf der unteren Ebene rund 20 Plätze eingerichtet werden. Insgesamt habe das Haus jedoch drei Etagen. Ob weitere Stockwerke ausgebaut würden, hänge von der Nachfrage durch weitere Interessenten ab, sagt Lauerwald. Dies müsse noch geklärt werden.
Schöne Maria für Achtzigtausend
Eine Auktion in Dresden zeigt: Es gibt viele zahlungskräftige Freunde für Figuren der Spätgotik Museen gingen dabei jedoch leer aus. Sächsische Zeitung vom 26.10.2015, von Birgit Grimm Stolz trägt der Mann im mittleren Alter die Heiligenfigur aus dem Auktionshaus Günther. „Mein Melchior! Weg ist er!“ ruft eine Frau hinterher. Der Mann erwidert: „Keine Sorge, er kommt in gute Hände!“ König Melchior war das dritte Los in der Versteigerung der Sammlung Horn. Eine Holzfigur aus Kamenz, fünfundsiebzig Zentimeter hoch, um 1430 geschnitzt. Wahrscheinlich stand diese Figur einst im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau. Nun jedenfalls ist sie verkauft. Für 6000 Euro statt der ausgerufenen 4000. Den Auktionator freut es. Aber der Melchior ist bei Weitem noch nicht das ertragreichste Kunstwerk dieser Auktion. 30 000 Euro soll die „Schöne Maria aus Regensburg“ mindestens bringen. Keiner im Saal bietet mit, aber an den Telefonen geht es flott zur Sache. Für 80 000 Euro findet die Tafel einen neuen Besitzer. Es ist ein sehr feines Relief aus Lindenholz, geschnitzt 1520 von Peter Dell d.Ä. Mindestens 14000 Euro soll ein Schnitzretabel mit aufklappbaren Flügeln einbringen. Ein redseliger Beobachter der Auktion outet sich als Kenner der Sammlung und des Marktes und meint: „Das geht sicher bis…
Schätze Sachsens kommen in Dresden unter den Hammer
Das Erbe des Meißner Weinhändlers und Kunstsammlers Otto Horn (1880 – 1945) ist riesig. Die 65 000 Münzen und Medaillen, die Horn 1945 einer Familienstiftung hinterlassen hatte, erwarb der Freistaat, die 89 Skulpturen nicht. Die werden nun am 24. Oktober im Dresdner Auktionshaus Günther versteigert. Das Interesse ist riesig. DNN am 17./18. Oktober 2015
Es zahlt sich aus
Doppeltaler kehrt in Schlosskapelle Moritzburg zurück / Horn’sche Stiftung hofft auf 3,5 Millionen Euro DNN vom 12.06.2015 von Uwe Hoffmann MORITZBURG/ MEISSEN. Als Tom Lauerwald die Münze im Auktionskatalog entdeckte, war es eigentlich schon zu spät. Dennoch griff er zum Telefonhörer und wählte die Nummer von Ralf Giermann, der wissenschaftlicher Leiter von Schloss Moritzburg ist. Er habe da gerade eine Münze entdeckt, die für die Moritzburger von Interesse sein müsste, verlautete Lauerwald. Und traf bei Giermann ganz auf offene Ohren. Es geht um einen Doppeltaler, den Kurfürst Johann Georg li. anlässlich der Grundsteinlegung für die Moritzburger Schlosskapelle am 1. November 1661, dem 49. Geburtstag von Kurfürstin Magdalene Sybille, mit einer kleinen Auflage von etwa 50 Stück prägen ließ. Drei der 29 Gramm schweren, aus hochwertigem Silber bestehenden Münzen liegen gemeinsam mit Rotwein und Weißweinflaschen sowie einigen Dokumenten in Blechkapseln unter dem Grundstein. Den Rest hat man, wie es damals üblich war, an hochrangige Persönlichkeiten verteilt.